Erfahrungsbericht Haartransplantation Frauen Istanbul Beurteilung Patientenmeinung

Erfahrungsbericht Frauen- Haartransplantation  in Istanbul mit MedicalTravel vom Dezember 2023

Ich litt schon seit längerem unter schütterem Haar. Betroffen waren vor allem die Bereiche am Scheitel und hinten an der Krone. Wenn ich mich auf einem Foto, einem Video-Telefonat oder einem Online-Meeting im Bildschirm sah, war mir das jedes Mal sehr unangenehm. Ich war bereits vor rund zehn Jahren mit MedicalTravel in Istanbul um meine Kurzsichtigkeit mittels Laserbehandlung zu behandeln. Ich war bei der damaligen Reise sehr zufrieden mit der Organisation von MedicalTravel und dem Resultat der Behandlung. Darum war für mich klar, dass ich auch die geplante Haartransplantation wieder über MedicalTravel organisieren lassen werde.

Die Voruntersuchung in Zug verlief gut, der beratende Arzt aus Istanbul konnte Englisch, es war aber auch ein deutschsprachiger Übersetzter vor Ort. So waren Missverständnisse ausgeschlossen und ich konnte sämtliche Fragen stellen. Medical Travel machte mir dann aufgrund der Konsultation eine Offerte. Der Beratungstermin in Zug war unverbindlich und kostenlos.

Ich habe mich dann entschieden, diese Behandlung zu machen. Mir wurde gesagt, dass für eine Haartransplantation zwingend eine Vollrasur nötig sei. Ich habe mir dann gedacht, lieber jetzt einmal einen kahlen Schädel als mich den Rest meines Lebens unwohl mit meinen Haaren zu fühlen.

Die Organisation lief, wie auch schon vor zehn Jahren, reibungslos ab. Einen Tag vor der Anreise nach Istanbul wurde ich vom Fahrer per WhatsApp kontaktiert. Er zeige mir auf einem Video wohin ich gehen soll, wenn ich den Flughafen verlasse und fragte nach meiner Flugnummer. Als ich dann am nächsten Tag in Istanbul gelandet bin, bekam ich auch gleich eine Nachricht, ob ich gut angekommen sei und weiderholte nochmals wo der Treffpunkt ist. Dort angekommen warteten wir noch auf andere Patienten. Unterdessen gabs einen türkischen Tee. Der Fahrer sprach zwar werde Deutsch noch Englisch, aber dank Google-Translate war die Verständigung trotzdem kein Problem. Ich wurde auch bald nach meiner Ankunft von der Dolmetscherin angerufen, welche mich bezüglich der Behandlung am nächsten Tag informierte.

Am nächsten Tag kam meine Dolmetscherin per Taxi um mich pünktlich abzuholen. Der eigentliche Fahrer blieb im Stau stecken (das kann passieren in einer Stadt wie istanbul). Angekommen in der Klinik fand auch gleich die Untersuchung durch den Arzt (derselbe wie in Zug) statt. Er zeichnete die Haarlinie und fragte nochmals nach allfälligen Erkrankungen, Allergien oder Medikamenten. Da bei mir nichts gegen die Behandlung sprach, gings auch gleich weiter. Nach dem unterschreiben der gefühlt 100-seitigen Einverständniserklärung (auf Deutsch), rasierte mir eine Operationsassistentin den Kopf. Anschliessend wurden Fotos gemacht und die Assistentin begann mit der Injektion des Lokalanästhetikums. Das war ein wenig schmerzhaft, da das Mittel ziemlich brannte. Zum Glück dauerte es aber nicht lange bis das Mittel angefangen hat zu wirken. Danach war die Behandlung ein wenig eine Geduldssache. Erst wurden am Spenderbereich am Hinterkopf die Grafts entnommen. Dazu musste ich auf dem Bauch liegen. Nach der erfolgreichen Entnahme folgte das Einsetzen im Scheitel- und Kronenbereich. Das Einsetzen erfolgte in bequemer Rückenlage. Ich konnte dabei mit meinen mitgebrachten Kopfhörer Hörspiele hören. Die Dolmetscherin war jederzeit im Haus, zeitweise auch im Operationssaal und hat mir die Schritte der Behandlung jeweils erklärt. Nachdem das Operationsteam ihre Arbeit beendet und mich bandagiert hatte, instruierte mich die Dolmetscherin noch wie ich mich nun verhalten soll und gab mir die Medikamente und Pflegeprodukte mit. Es wurden auch nochmals Fotos gemacht und der Arzt erklärte wie der Eingriff verlief.

Im Nachhinein wäre ich dankbar gewesen, man hätte mich vor dem Eingriff darauf aufmerksam gemacht, dass ein Nackenkissen oder Nackenhörnchen für das Schlafen in den ersten Nächten nach der Operation ganz praktisch wäre. Die Liegeposition sollte aufrecht sein, und der Empfängerbereich sollte keinen Kontakt mit dem Kissen haben. Das ist wichtig, um das Anwachsen der Grafts und die Wundheilung nicht zu stören.

Nach dem Eingriff wurde ich zurück ins Hotel gebracht und ruhte mich erstmal ein wenig aus. Ich hatte ohnehin nicht gross Lust mit dem bandagierten Kopf die Stadt zu besichtigen.

Tags darauf wurde ich wieder pünktlich abgeholt und wieder zur Klinik gebracht. Dort wurde mir der Verband abgenommen und der Kopf sanft gereinigt. Das war auch der letzte Termin welcher ich dort hatte. Ich verbrachte dann noch den restlichen Tag in der Stadt, ging Geschenke für meine Kinder kaufen und türkischen Kaffee trinken. Am Tag darauf wurde ich zum Flughafen gefahren und freute mich darauf wieder nach Hause zu fliegen.

Die Organisation war auch dieses Mal wieder sehr gut. Das Resultat der Behandlung sieht man bei einer Haartransplantation natürlich erst, wenn das Haar wieder gewachsen ist. Ich habe aber ein gutes Gefühl und bin froh, dass ich mich für den Eingriff entschieden habe.

Sabrina Mühlhaus