Meine Beurteilung Brust-OP Istanbul

Mein Erfahrungsbericht zur Brust-OP am 6.10.2023 (Bruststraffung/ Vergrösserung mit Implantaten)

Nach vielen Jahren der Unzufriedenheit habe ich mich entschlossen, mir zu meinem 40. Geburtstag eine Bruststraffung und Wiederherstellung meines schönen C-Körbchens zu schenken. Vor 5 Jahren hat mir eine gute Freundin den Link der Medical Travel GmbH geschickt und diesen habe ich all die Jahre aufbewahrt.

Letztes Jahr habe ich den «Stein ins Rollen» gebracht, Fotos gemacht und geschickt und ein erstes Gespräch hat mit Prof. Dr. Kayiran und einem Dolmetscher stattgefunden. Er hat mich beraten, mich darüber informiert, was es braucht, um mir meinen Wunsch zu erfüllen und wieder ein schönes C-Körbchen zu tragen. In diesem Gespräch ist er auf meine Bedürfnisse eingegangen und hat alle Fragen beantwortet.

Dann ging alles ganz schnell und der OP-Termin am 6.10.2023 wurde vereinbart. Ich habe meinen Aufenthalt in Istanbul mit meiner Schwester geplant, darum haben wir den Flug und die Unterkunft selber organisiert. Trotzdem wurden die Transfers vom und an den Flughafen, in die Unterkunft sowie jeweils in die Klinik von der Medical Travel GmbH organisiert. Am Tag der OP wurden wir abgeholt und die Dolmetscherin hat auf der Fahrt erklärt, wie der Ablauf des Tages sein wird. Sie hat mit mir zusammen die Anmeldung in der Klinik gemacht.

Dann wurde ich auf mein Zimmer gebracht und die Blutuntersuchungen und ein EKG wurde gemacht. Mir wurden Stützstrümpfe angezogen und die Anästhesistin kam für die OP-Besprechung. Dann kam auch schon Prof. Dr. Kayiran und hat das OP-Feld eingezeichnet. Er hat jeden Schritt im Detail erklärt, sodass ich mich nie unwohl gefühlt habe. Die Dolmetscherin wich mir nicht von der Seite und hat eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt.

Um ca. 9.30 Uhr war ich in der Klinik und um 12.00 Uhr wurde ich schon operiert. Das ging alles super schnell ohne lange Wartezeiten. Die Dolmetscherin hat mich bis in den OP-Saal begleitet damit ich allfällige Fragen noch beantworten konnte. Um 15.30 Uhr bin ich erwacht und alles war vorbei.

Der erste Blick unter die Decke war grandios. Ich durfte ca. eine Stunde im Aufwachsaal verharren, bis ich endlich wieder in mein Zimmer gebracht wurde. Mir ging es nach der OP richtig gut, ich hatte keinerlei Beschwerden von der Narkose und konnte ziemlich schnell aufstehen, endlich etwas trinken und um ca. 18.00 Uhr auch eeendlich essen. Ich habe es sehr genossen, dass meine Schwester auf mich gewartet hat und da war für mich. Das würde ich jedem empfehlen – macht so etwas nicht allein und lasst euch von einem Herzmenschen begleiten.

Natürlich war ich erschöpft und hatte Schmerzen, die erste Nacht war wirklich kein Zuckerschlecken. Ich bin regelmässig erwacht, weil ich wirklich starke Schmerzen hatte. Die liebe Krankenschwester hat sich aber rührend um mich gekümmert und mir mit Medikamenten die Schmerzen versucht zu lindern, auch wurde mir regelmässig der Blutdruck gemessen. Da ich nicht wirklich englisch spreche und dies auch nicht das gesamte Personal in der Klinik kann, haben wir uns mit Google-Translater verständigt.

Am Samstag kam Prof. Dr. Kayiran für die Nachkontrolle, die Infusion wurde gezogen und schon durfte ich nach Hause. Was wirklich genial war, der Fahrer hat für mich die Medikamente besorgt, welche der Arzt verschrieben hatte.

Samstag und Sonntag war ich schmerz- und bewegungstechnisch wirklich sehr eingeschränkt, brauchte auch viel Ruhe, um die Narkose auszuschlafen und war sehr sehr sehr froh, war meine Schwester da. Sie hat mir geholfen aufzustehen, mich anzuziehen und war emotional die maximale Unterstützung. Am Montag ging es in die Nachkontrolle, eine Sache von 10 Minuten. Prof. Dr. Kayiran war zufrieden mit dem Ergebnis und hat mich «in die Freiheit» entlassen.

Die erste Woche war etwas eine Herausforderung, weil man echt etwas eingeschränkt ist und Schmerzen hat. Was mich wirklich beeindruckt ist, wie schnell es einem dann aber besser geht, man kann jeden Tag etwas mehr und hat jeden Tag weniger Beschwerden. Natürlich muss sich der Körper an die Fremdkörper gewöhnen und die Wunden müssen heilen aber im Grossen und Ganzen geht es mir jetzt, 1.5 Wochen nach der OP, so richtig gut. Logisch bin ich noch eingeschränkt und kann / darf gewisse Sachen (Sport, Arme über Kopf heben, schwere Sachen tragen etc.) nicht machen, aber damit kann ich gerade sehr gut leben:-)

Ich kann die OP jeder Frau nur empfehlen wenn sie sich nicht wohl fühlt. Quält euch nicht jahrelang, wenn ihr mit euren Brüsten nicht zufrieden seid.

Beste Grüsse- Seraina Villing