Erfahrungsbericht der LASIK Augen-OP vom 14. Januar 2011 von Marcel Kaufmann – Bericht vom Mittwoch, 16. Februar 2011

Erfahrungsbericht der LASIK Augen-OP vom 14. Januar 2011 von Marcel Kaufmann – Bericht vom Mittwoch, 16. Februar 2011

Seit ca. meinem 7ten Lebensjahr musste ich mehr oder weniger ständig Sehhilfen tragen, ab ca. 12 Jahren ging es nicht mehr ohne Brille. Immer wieder hat es mich genervt, wenn die Gläser angelaufen oder schmutzig geworden sind, die Kontaktlinsen waren stets unangenehm oder zu umständlich und auch sonst gab es immer wieder Dinge, welche mich persönlich durch meine Sehschwächen (Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung) gestört haben. Gegen Schluss war die Kurzsichtigkeit schon auf einen Wert von etwa 5 Dioptrien gestiegen und auch die 3.5 Dioptrien Hornhautverkrümmung waren nicht wenig. Mittlerweile war es schon so, dass ich morgens die Brille suchen musste, wenn ich abends nicht genau geschaut habe wo ich sie abgelegt hatte. Na ja, zum Glück hat die Medizin in den letzten Jahren sehr viele Fortschritte gemacht und so kann man heutzutage sehr viel mit einem Laser korrigieren lassen. Bereits vor über 12 Jahren hat mein Bruder seine Augen in Deutschland Lasern lassen und ist immer noch zufrieden damit. Seither war es auch für mich immer ein Wunsch, die Sehhilfen zu eliminieren, was leider aus finanziellen und familiären Gründen immer wieder verschoben wurde. Hier in der Schweiz muss ja immer noch mit Kosten von CHF 6‘000 – CHF 9‘000 für eine normale OP gerechnet werden und diese werden auch selten von der Krankenkasse mitgetragen. Vor einem Jahr war meine Schwester auch schon über swisslasik in Istanbul und konnte mir auch nur Positives erzählen. Nachdem ich sie letzthin mal nach dem Preis gefragt hatte war die Entscheidung nur noch wenige Minuten entfernt – Ich lasse es auch endlich machen! Noch einige Tage die informative Website durchstöbert und viele Informationen über die ganze Prozedur eingeholt und gestärkt durch das neue Wissen bereit zur Tat. An einem Freitag hab ich dann ein erstes Email an swisslasik gesandt mit der Anfrage für freie Termine, und siehe da, kurz darauf ist auch schon die Antwort gekommen mit Daten innerhalb weniger Tage. Nach einigen Email’s war alles geklärt, die Zahlung online veranlasst und mein Abreisetermin stand auf Donnerstag der nächsten Woche fest. Eine Voruntersuchung hab ich nicht gemacht, da ich annahm es werde schon gehen wenn‘s bei den Geschwistern auch geklappt hat. Na ja, vielleicht wär ich dann auch nicht gegangen wie sich später gezeigt hat. Auch habe ich mich nur für das Standardangebot entschieden, was wohl auch eine gute Entscheidung war. Also am besagten Donnerstag mit dem Zug zum Flughafen (wer weiss ob man nachher noch etwas sieht), mit der ID das vorbestellte Ticket bezogen und ab in die Türkei. In Istanbul angekommen wartete ich noch etwas auf den Abholdienst, welcher noch mit Passagieren eines eine Stunde vorher gelandeten Fluges auf dem Weg durch die Stadt war. Kurz darauf hat er es auch geschafft und so wurde ich heil ins Hotel gebracht. Noch etwas Sightseeing am Vorabend (noch mit Brille), Abendessen und sich an die netten aber aufdringlichen Verkäufer von allerlei gewöhnen. Am Freitagmorgen wurde ich nach dem Frühstück wieder vom Mitarbeiter der Klinik abgeholt und nachdem wir alle Patienten zusammen hatten gelangten wir nach wenigen Minuten in die Klinik. Der Vormittag dort war geprägt durch Warten, Untersuche, Berechnungen und Besprechungen mit dem Arzt. Nun stellte sich auch heraus, dass ich etwas zu dünne Hornhaut hatte um eine 100%ige Korrektur zu machen. Es würde wohl noch etwa eine Hornhautverkrümmung von 0.5 Dioptrien übrigbleiben wurde mir vom Arzt mitgeteilt. OK, etwas geschockt war ich schon, aber für mich war das Motto sowieso: Hauptsache besser als vorher. Ob es dann zeitweise noch eine Brille braucht wird sich sowieso erst in einigen Monaten oder sogar Jahren rausstellen. Übrigens war dann für mich auch bestätigt, das meine Entscheidung zum Standardangebot gut war, da ja später wohl kaum mehr eine weitere Operation möglich sein wird. Nach diesen Untersuchen war erst mal eine Stärkung in Form eines Mittagessens fällig, man sollte ja nicht unterernährt zur Operation gehen. Später am Nachmittag trafen dann alle wieder in der Klinik ein, nach einigen brennenden Augentropfen (das war im Übrigen das einzig wirklich schmerzhafte) wurden wir ein Stockwerk höher gebracht und konnten uns nun seelisch auf die OP einstellen. Als es in den Operationssal ging konnte ich gerade noch durch das Fenster das letzte „Opfer“ begutachten; jedoch habe ich keine Schreie oder Ähnliches gehört, also konnte es nicht so schlimm werden. Etwas das Gesicht waschen, Kappe auf und schon war ich für den Operationssaal vorbereitet. Nun wurde ich in den OP gerufen, legte mich auf den Tisch und schon wurde mir ein Auge abgeklebt, die Folie wieder aufgeschnitten und dann der Ring montiert, welcher das Auge offen hält. Von nun an hiess es immer auf den blinkenden grünen Punkt schauen. Übrigens war immer noch ein netzartiges Muster von roten Punkten sichtbar, die wurden wohl gebraucht um das Auge während der OP auszumessen. Erst noch wurde der Schnitt in die Hornhaut gemacht, etwas unangenehm durch den vertikalen und seitlichen Druck aufs Auge, aber dank der betäubten Augen kein besonders schmerzhaftes Unterfangen. Nach dem Wegklappen des Lappens war der Weg frei für den Laser, welcher sich innert weniger Sekunden Punkt für Punkt vornahm und überflüssige Hornhaut abbrannte. Danach wurde das Auge gespült, der Lappen wieder zurückgeklappt und angedrückt. Schon sah ich alles viel schärfer als ich das gewohnt war. Die gleiche Prozedur ging auch für das zweite Auge vonstatten und schon nach ca. 15 Minuten konnte ich auf eigenen Beinen in den Ruheraum gehen, wo sich die Augen noch etwas erholen konnten. Kurz darauf ging es wieder in den allgemeinen Bereich der Klinik, wo ich bereits die Untertitel der TV-Sendung lesen konnte. Nach einer ersten Nachkontrolle und Besprechung mit dem Arzt gings dann schnurstracks ins Hotel, wo der Zimmerservice mal das Abendessen bringen durfte. Nachher etwas versucht zu Schlafen, immer schön die Augentropfen nehmen und dann geht’s nach ca. 6 h schon recht schmerzfrei. An nächsten Tag war nochmals eine Kontrolle angesagt, wo auch nichts für mich Unerwartetes herausgekommen ist. So wurde ich endgültig aus der Klinik entlassen und konnte dann noch etwas durch Istanbul schlendern und die neue Sicht geniessen. Am Sonntag war dann die Rückreise in die Schweiz angesagt, welche auch wie üblich von statten ging. Nun bin ich als 42jähriger endlich meine Brille los und geniesse jeden Tag, auch wenn die Sicht nicht immer perfekt ist. Für einige Zeit braucht es noch die diversen Augentropfen und gewisse Dinge sollten noch nicht gemacht werden. Die erste Woche nach der OP war sehr anstrengend, vor allem Arbeiten am PC oder kleine Dinge in der Nähe zu sehen war sehr Augenintensiv. Am Freitag war ich völlig K.O. Aber ansonsten geht’s gut, wenn’s mal wieder etwas anstrengend ist am Bildschirm schau ich kurz aus dem Fenster und kann die Augen wieder entlasten. Auch Auto- und Töfffahren ist angenehm, ich werde Nachts auch viel weniger geblendet als früher. Nun sollte ich wohl noch beim Strassenverkehrsamt den Eintrag „Muss Brillen oder Kontaktschalen tragen“ löschen lassen oder ich warte, bis er altersmässig wieder nötig ist. Das Fazit: Hätte es besser schon viel früher machen lassen, jeder Tag ohne Brille ist dank der gesteigerten Lebensqualität mehr Wert und ich erfreue mich ständig an der schärferen Sicht. Die Betreuung durch swisslasik kann ich nur weiter empfehlen, günstig und doch sehr professionell. Auch wurde immer auf deutschsprachige Unterstützung geachtet, ob bei den Transfers, im Hotel oder natürlich in der Klinik war immer mindestens jemand da der Deutsch konnte.