Augenlasik, Erfahrungsbericht von Max Müller über OP vom 22 März in Istanbul – Bericht vom Mittwoch, 29. Juni 2011

Augenlasik, Erfahrungsbericht von Max Müller über OP vom 22 März in Istanbul – Bericht vom Mittwoch, 29. Juni 2011

Sport ohne Brille Seit meinem 14 Lebensjahr trage ich eine Brille. Anfänglich nur in der Schule und bei der Arbeit, später aber auch beim Sport. Der Gang zum Optiker für kleinere „Unfälle“ (Verbogen / Zerbrochen) wurde bald einmal zur Gewohnheit, so das ich unbedingt Kontaktlinsen haben wollte. Leider hat dies bei mir nie zur Zufriedenheit funktioniert. Aufgrund der Hornhautverkrümmung kamen Tageslinsen nicht in Frage, auch die weichen Monatslinsen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Viel zu oft rutschten diese hinter das Augenlied oder drehte sich so, dass ich nur noch einen „verschwommenen“ Blick hatte. Ein weiterer Versuch habe ich mit halb harten Linsen unternommen, diese zentrieren sich wesentlich besser als die weichen, jedoch gehen die öfter verloren, was dann eine ziemlich teure Lösung ist. Am Ende habe ich mich für eine „Titan-Flex“ Brille entschieden und den Traum „Sport ohne Brille“ begraben. Laserbehandlung wird zur Routine Heute bald 50 und immer noch Sportbegeistert, kommt der Wunsch nach „Sport ohne Brille“ wieder hoch. Die Lasik ist längst zum Routineeingriff geworden. In der Schweiz ist die OP immer noch teuer, was mich hemmte mich mit dem Thema ernsthaft zu befassen. Erst der letzte Gang zum Optiker (vor 3 Jahren) hat mich dazu gebracht das Ganze nochmals genauer zu betrachten. Ich war zwischenzeitlich in die „Alterssichtigkeit“ gekommen und die Brillenkorrektur konnte nur noch mit Gleitsichtgläsern erstellt werden. Die teure Lasik relativiert sich im Vergleich zu den 1200 CHF für die Brille (alle drei Jahre wiederkehren). Abgesehen vom Traum ohne Brille ist diese Lösung auch Wirtschaftlicher. Voruntersuchung in der Schweiz Auf der Suche nach einer geeigneten Klinik habe ich einige Angebote aus dem Internet geprüft. Bald war für mich klar, dass ich eine unabhängige Voruntersuchung durchführen will, bevor ich mich zu einem Entscheid hinreissen lasse. Ich wollte auf jeden Fall nach der Untersuchung mich mit den gewonnenen Erkenntnissen auseinandersetzen und in aller Ruhe mich für die eine oder andere OP Technik entscheiden. Somit war klar, dass die Voruntersuchung in der Schweiz statt finden musste. Aus allen Angeboten waren nun nur noch jenes von Swisslasik und die der Kliniken aus der Schweiz zur Auswahl. Entscheid OP im Ausland Ich arbeite schon mehr als 15 Jahren bei einem Unternehmen, welches unter anderem auch Geräte für die Ophthalmologie herstellt und vertreibt. Wir liefern weltweit, auch nach Istanbul. In Bezug auf Ausbildung und Infrastruktur konnte ich gegenüber denn mir zugänglichen Informationen von Schweizer Kliniken keine Unterschiede feststellen. In Bezug auf den Preis jedoch schon… Organisation durch Swisslasik Nach kurzem E-Mail Verkehr hat Swisslasik meine OP geplant und arrangiert. Vorab eine Voruntersuchung in der Schweiz, dann Flug, Hotel, Kliniktermine für die Reise nach Istanbul. Ich habe die Gelegenheit am Schopf gepackt und die Reise um 2 Tage verlängert. Alle Unterlagen sind fristgerecht eingetroffen. Besonders hilfreich war der kleine „Swisslasik Pass“ im Taschenbuch Format, welcher alle nötigen Informationen übersichtlich und in chronologischer Form inkl . Reservierungsnummer des Fluges (Ticket) beinhaltete. Reise / OP Unser Flug ist pünktlich gestartet. Der Transfer zum Hotel wurde von einem Mitarbeiter der Eystar Klinik durchgeführt. Schnell haben wir in der Ankunftshalle das Eystar Schild erkannt. Wir wurden bereits erwartet. Höflich wurden wir in Deutscher Sprache begrüsst. Der Eystar Mitarbeiter hat sich freundlicher weise dem Gepäck meiner Frau angenommen. Während der Fahrt hatten wir Gelegenheit uns mit dem Eystar Mitarbeiter zu unterhalten und das weitere Vorgehen der OP nochmals durchzusprechen. Nach dem Check In im Hotel hat mir der Eystar Mitarbeiter nochmals die genaue Uhrzeit für den Transfer in die Klinik zur Voruntersuchung durchgegeben und sich verabschiedet. Das Hotel lag sehr Central, nahe der Klinik und der Einkaufsstrasse (Taksim) je 5 min zu Fuss. Pünktlich erschien der Mitarbeiter von Eystar und brachte mich in die Klinik zur Voruntersuchung. In der Klinik eingetroffen bin ich in „Bern Deutsch“ begrüsst worden. Keine Wartezeiten, keine Massenabfertigung, Der Arzt sowie das Fachpersonal haben sich viel Zeit genommen. Ein Dolmetscher hat jedes Wort in deutsch übersetzt, obwohl eigentlich kein Bedarf bestand. Wir konnten uns problemlos in English unterhalten. Dem Klinikpersonal war aber stets ein grosses Anliegen, jegliche Informationslücke zu schliessen. Nach den Voruntersuchungen habe ich auf eine Begleitperson für die weiteren Klinikbesuche verzichtet obwohl mir dies angeboten wurde. Die OP selbst war für mich überraschend kurz. Betäubungstropfen links und rechts, 30 min. einwirken und schon ging es in den OP. Zuerst Haube, Mantel, dann steriles Waschen, Abkleben und anbringen eines Ringes, welcher das Blinzeln des Auges verhindert, danach ab unter den Laser. Hier wurde zuerst die Klebefolie auf an einem Auge entfernt. Danach, wie vorbesprochen erscheint ein roter Punkt. Ich fokussiere mich darauf. Die Arbeit des Lasers ist bereits nach 7 Sekunden pro Auge beendet und völlig schmerzfrei. Der Assistent bringt mich in ein verdunkeltes Zimmer. Dort darf ich ca. 30 Minuten auf einer Liege platz nehmen, bevor ich zum Sehtest gebracht werde. Die Tests bestätigen bessere Werte als prognostiziert. In den Voruntersuchungen wurde mir mitgeteilt, dass aufgrund der Alterssichtigkeit eine Lesebrille eventuell bleiben würde, was aber aufgrund des guten Ergebnisses nicht notwendig wurde. 3 Stunden nach dem Betreten der Eystar Klinik habe ich den Rückweg ins Hotel ohne Begleitung unter die Füsse genommen. Klare scharfe Sicht, einfach fantastisch. Wie empfohlen, habe ich mich nochmals hingelegt. Meine Augen haben begonnen zu „Tränen“, dies hat aber nach ca. 2-3 Stunden aufgehört und keine Schmerzen verursacht. Land und Leute Istanbul von seiner schönsten Seite, Mosche und Markt, das Tor zu Asien … so wie wir es erwartet haben. Als positive Erinnerung sind mir die Leute geblieben. Hilfsbereit, freundlich, wir fühlten uns wohl und sicher. Während meinen Besuchen in der Klinik war meine Frau ohne jegliche Probleme alleine shoppen. Istanbul ist eine Weltstatt, nicht gefährlicher als eine sonst eine Stadt in unserem Land. 3 Monate danach Zwischenzeitlich hat sich die Lichtempfindlichkeit eingestellt. Die Augenmuskulatur hat sich normalisiert. Ganz besonders bei Brillenträgermit Gleitsichtgläser ist das Auge gewohnt stets auf Grund der Distanz zum Betrachtungsobjekt an einem anderen Punkt auf der Linse (Glas) der Brille den Fokus zu suchen. Dieser Automatismus irritiert das Auge in den ersten Wochen, geht aber danach verloren. Erst ab diesem Zeitpunkt wusste ich, die OP war ein voller Erfolg. Max Müller