PATIENTENBERICHT BRUSTVERGRÖSSERUNG ISTANBUL- TÜRKEI – Bericht vom Freitag, 04. Dezember 2015

PATIENTENBERICHT BRUSTVERGRÖSSERUNG ISTANBUL- TÜRKEI – Bericht vom Freitag, 04. Dezember 2015

MEINE BRUSTVERGRÖSSERUNG IN ISTANBUL

Hallo zusammen

Ich bin 24 Jahre alt und komme aus der Schweiz.

Schon seit langer Zeit war es mein grösster Wunsch grössere Brüste zu haben. Jeder Ferienaufenthalt oder der Besuch im Hallenbad war eine Plage für mich, weil ich mich sehr schämte für meine kleine Oberweite.

Ich habe mich schon vor sehr langer Zeit dazu entschieden, mich operieren zu lassen. Doch wie soll ich es meinem Partner sagen? Wie reagiert meine Familie auf meinen Entscheid? Was wird mein Umfeld von mir denken?

Ich suchte zunächst das Gespräch mit meinem Partner. Mein Partner ist einige Jahre älter als ich und wie man sich das denken kann, hat er dementsprechend auch andere Einstellungen zum Leben!

Wie erwartet lief das erste Gespräch total schief. Er hat mich überhaupt nicht verstanden und hat total abgeblockt. Doch als er allmählich merkte, dass ich es wirklich ernst meinte mit der Operation, liess er immer öfter und intensiver mit sich reden. Nach mehreren langen und emotionalen Gesprächen entschied er sich dann, mich zu unterstützen.

Für uns war klar, dass ich diese OP nicht in der Schweiz machen wollte, da es in der Schweiz einfach viel zu teuer ist. Also machte ich mich im Internet auf die Suche nach einer Organisation, die meinen Ansprüchen gerecht werden konnte und stiess nach kurzer Zeit auf Medical Travel.

Eine sehr wichtige Voraussetzung war, dass wir uns mit Ärzten und Personal auf Deutsch oder Englisch verständigen konnten. Und wir wollten die Möglichkeit haben, trotz Behandlung im Ausland, mit der Schweiz in Kontakt bleiben zu können.

Wir waren also auf MedicalTravel gestossen und nahmen im Januar 2015 per E-Mail Kontakt auf.

Kurze Zeit später klingelte mein Natel. Es war ein Mitarbeiter von Medical Travel am Telefon, welcher mir einen Termin Angebot machte. Natürlich stimmte ich sofort zu.Wir gingen im Februar zu diesem ersten Beratungsgespräch. Ich war sehr nervös, denn es begann eine anstrengende und schwierige Zeit, weil ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie ich das ganze überhaupt finanzieren soll. Ich hatte bis dahin zu wenig Erspartes, um mir die OP leisten zu können. Wir wurden auch schon herzlich empfangen. Die Betreuungsperson bat uns ins Sitzungszimmer, wo auch schon ein Arzt und eine Dolmetscherin auf uns warteten.

Wir hatten uns im Voraus schon Fragen überlegt und aufgeschrieben. Diesen Notizzettel nahmen wir mit. Es hat uns sehr geholfen, denn so viele Fragen konnten wir uns nicht merken. Der betreuende Arzt fand das etwas lustig. Wir seien die ersten, die ihn mit so viel Fragen überhäuft hatten.

Für uns aber spielten diese beantworteten Fragen wichtige Rollen.
Nach langem Reden und Zuhören, bat mich der Arzt um einen ersten Augenschein von meiner Oberweite um entscheiden zu können, ob mein Gewebe für eine Brustvergrösserung überhaupt geeignet war.

Nach dieser Sitzung, entschieden wir uns dann definitiv für eine Brustvergrösserung in der Türkei mit MedicalTravel. Und so ging es darum, einen Reise- und OP Termin festzulegen. Da ich noch etwas Zeit brauchte, um mehr Geld zu sparen, entschieden ich und mein Partner uns, die Reise erst im November 2015 anzutreten. Wir fanden es sinnvoll, weil wir uns so gut auf die Reise vorbereiten konnten.

Einen Monat nach dem ersten Beratungsgespräch lag auch schon der Vertrag mit dem Medical Travel Pass im Briefkasten.

Jetzt ging es noch darum, unsere Familien aufzuklären. Ich und mein Partner pflegen sehr enge Verbindungen zu unseren Familien und fanden es deshalb wichtig, egal wie die Reaktionen ausfallen, sie zu informieren. Also luden wir als erstes meine Familie zu uns ein. Meine Eltern sind seit 25 Jahren verheiratet. Ich habe noch einen Bruder (22) und eine Schwester (19). Zu unserem Erstaunen nahmen sie die Botschaft auf eine sehr entspannt Art war. Wir waren sehr froh, dass sie diesen Entscheid akzeptierten. Auch die nachfolgenden Gespräche mit der Familie meines Partners verliefen wesentlich einfacher als erwartet.

Zwischenzeitlich gab es noch einige Änderungen was die Reise anging.
Wir wurden in ein anderes Acibadem Spital wie auch in ein anderes Hotel versetzt, weil ich mich dafür entschieden habe, mich von einem anderen Arzt (Prof. Dr.) operieren zu lassen.

Die Zeit verging rasend schnell und es war plötzlich der 09. November 2015. Tag des Abfluges. Unsere Familien wünschten uns alles Gute und wir erhielten kleine Glücksbringer, damit alles gut verläuft.

In der Türkei angekommen, wurden wir auch schon freundlich vom Abholdienst erwartet. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel verlief gut. Auch im Hotel wurden wir freundlich empfangen und konnten umgehend unser Zimmer beziehen. Die ersten drei Tage in der Türkei verbrachten wir grösstenteils im Hotel, um uns mental vorbereiten zu können. Da wir vor einigen Jahren schon einmal in Istanbul waren, fehlte uns etwas die Motivation, die Stadt erneut zu erkunden. Also genossen wir die Zeit im Hotel und Umgebung.

Donnerstag-> Tag der Operation.
Mit 45 min. Verspätungen wurden wir vom Abholdienst im Hotel abgeholt.
Nachdem wir im Spital angekommen waren, mussten wir sehr lange auf unseren Dolmetscher warten, weil sein Abholdienst sich verspätete. Während wir auf ihn warteten, konnten wir den notwendigen Bürokram mit dem Spital personal erledigen. Nach dem er sich durch Istanbul gekämpft hatte, entschuldigte er sich mehrmals bei uns.

Kurze Zeit später wurden wir auf unser Zimmer gebracht. Es klopfte an der Türe und es kamen drei Krankenschwestern ins Zimmer, die mehrere Untersuchungen machten, um herauszufinden, ob der Zustand meines Körpers in der Lage war, eine solche Operation durchstehen zu können. Zusätzlich bekam ich schon Stützstrümpfe um eine mögliche Thrombose zu verhindern und ein Beruhigungsmittel gegen die Nervosität und die Angst. Nachdem alle Untersuchungen und Bluttests in Ordnung waren, kam mein behandelnder Chirurg zu uns, um mit uns zu besprechen, wie unsere Vorstellungen aussehen. Nach einem ausführlichen Gespräch, wurde ich genauestens ausgemessen.

Diese Ausmessung diente dem Chirurg später bei der OP. Mein Chirurg Prof. Dr. S. Yazar war sehr freundlich und sympathisch. Er konnte sogar etwas deutsch sprechen. Nach langer Zeit war es dann endlich soweit. Der Zeitpunkt war gekommen um gute Nacht zu sagen. Mein Partner und ich hatten Tränen in den Augen, als ich mit dem Krankenbett aus dem Zimmer gefahren wurde. Alle Betreuenden wollten mich aufmuntern, was sehr herzig war, doch ich hatte zu grosse Angst, weil es meine erste Operation war. Vor dem OP Saal wurde ich nochmals nach meinen Personalien gefragt. Kurze Zeit später schlief ich tief und fest. Prof. Dr. S. Yazar operierte rund 3 Stunden.

3 Stunden später erwachte ich mit grossen Schmerzen und einem unglaublichen Ziehen im Brustbereich. Und ich dachte: Endlich geschafft. Ich wollte sofort meinen Partner sehen, um ihm zu zeigen, dass es mir den Umständen entsprechend gut geht. Kurze Zeit später durfte ich dann schon aufs Zimmer. Meinem Partner sah man die Erleichterung gut an. Er war so froh, dass alles gut gelaufen war.

Schon bald war es Zeit um zu schlafen. Meinem Partner wurde ein Bett bereit gemacht, damit er im gleichen Zimmer übernachten kann. In der Nacht wurde ich ca. alle 2 Stunden auf Fieber und Blutdruck untersucht. Auch die Drainagen wurden regelmässig kontrolliert. Ich hatte sehr starke Schmerzen und bekam deswegen etwas mehr Schmerzmittel. Nach einer mühsamen und schmerzerfüllten Nacht konnte ich schon bald wieder alleine aufstehen. Punkt acht Uhr stand auch schon mein Chirurg im Zimmer, um uns über das weitere Vorgehen aufzuklären. Er kontrollierte die Flüssigkeit der Drainagen, denn diese musste in Ordnung sein, um mich aus dem Spital entlassen zu können. Nachdem alles in Ordnung war, entfernten Sie mir die Drainagen, was sehr unangenehm war.

Danach wurde wieder ein Abholdienst, der uns wieder ins Hotel brachte, organisiert. Leider mussten wir sehr lange auf diesen warten. In der gleichen Zeit, besorgte unser Dolmetscher meine Medikamente, die ich auch vor Ort bezahlen musste. Ich bekam zwei verschiedene Schmerzmittel und ein Antibiotika, welche ich täglich zweimal einnehmen musste.

Zurück im Hotel war ich in Bezug auf Bewegungen sehr eingeschränkt. Auch das Atmen fiel mir in die ersten zwei Tage sehr schwer, weil man einfach einen riesigen Druck im Brustbereich verspürt. Als Raucherin hatte ich nicht einmal das Verlangen nach einer Zigarette. Die restlichen Tage waren ebenfalls sehr anstrengend. Ich konnte nicht gut schlafen, weil ich Schmerzen hatte. Zum Glück hatte ich hilfreiche Unterstützung von meinem Partner. Alleine hätte ich das nicht geschafft.

Montag-> Tag der Heimreise.
Bevor wir die Heimreise antreten konnten, musste ich zur Nachkontrolle.
In der Nachkontrolle wurden mir die Pflaster entfernt und die Wunden desinfiziert. Anschliessend erklärte mir mein Chirurg, wie ich in den nächsten Monaten vorgehen sollte. Es war sehr wichtig mich an diese Anweisungen zu halten. Denn wenn ich mich nicht daran gehalten hätte, wäre das Ergebnis nicht befriedigend. Zusätzlich erhielt ich drei verschiedene kleine Aufgaben, eine Art Übungen, um meine Beweglichkeit beibehalten zu können. Als die Nachkontrolle beendet war, wurde wieder ein Abholdienst für uns organisiert. Leider war zurzeit kein Chauffeur frei, was bedeutete, dass wir wieder warten mussten. Wir vertrieben uns die Zeit in der Cafeteria. Nach längerer Zeit konnte dann die Heimreise weitergehen. Am Flughafen angekommen, mussten wir durch mehrere Sicherheitskontrollen, was für mich anstrengend war und wieder viel Zeit in Anspruch nahm.

Am frühen Abend ging unser Flieger. Nach einem ca. dreistündigen Flug landeten wir dann wieder in Zürich. Dort wurden wir von meinem Vater abgeholt und nach einer Stunde Autofahrt waren endlich wieder zu Hause. Auf meinen Wunsch konnte ich im Dezember einen Termin zu einer zusätzlichen Nachkontrolle vereinbaren.

Nun mache ich täglich meine Übungen. Es geht mir sehr gut, wenn man bedenkt, dass ich vor 2 ½ Wochen eine Operation hatte.

Ich kann diese Reise mit Medical Travel wärmstens weiterempfehlen. Der Abholdienst hat super geklappt, das Spital war sehr hygienisch und das Personal äusserst freundlich. Das Hotelzimmer war sauber und auch die Angestellten des Hotels waren freundlich. All diese Anstrengungen und die Schmerzen haben sich gelohnt. Ich kann heute wieder mit einem Lachen vor dem Spiegel stehen und bin einfach nur begeistert von dem Ergebnis. Sogar mein Partner muss zugeben, dass es super aussieht.

An alle, die noch Hemmungen haben, sich in der Türkei behandeln zu lassen:

Es besteht keinen Grund zur Sorge. Lassen Sie sich von den sympathischen Ärzten behandeln und lassen Sie die Reise von Medical Travel organisieren.

Herzlichen Dank
Ilena Fritz