MEINE BRUSTBEHANDLUNG IN ISTANBUL- TÜRKEI – Bericht vom Mittwoch, 25. Januar 2017

MEINE BRUSTBEHANDLUNG IN ISTANBUL- TÜRKEI – Bericht vom Mittwoch, 25. Januar 2017

Erfahrungsbericht- Brustimplantate in Istanbul

Ich bin 35 Jahre alt, und habe zwei Kinder im Alter von 7 und 4,5 Jahren. Durch die Schwangerschaft und das Stillen haben meine Brüste gelitten. Für mich war schon länger klar, dass ich früher oder später einen Eingriff machen würde. Ich habe mich in den letzten 6 Jahren immer wieder mit diesem Thema auseinandergesetzt. Habe auch mit meinem Gynäkologen darüber gesprochen. Er hatte mir dann jemanden empfohlen welcher aber über 11`000.- verlangte. Das war mich einfach viel zu teuer.
Durchs Internet bin ich auf MedicalTravel gestossen. Die Homepage faszinierte mich und als ich dann die Preise sah war ich verblüfft. Ich habe mich sofort für eine Beratung im September 2016 angemeldet.

Gespannt ging ich mit meinem Mann und sogar die Kinder (da ich niemand hatte der auf sie aufpassen konnte und Herr Kara so lieb meinte, ich könne sie gerne mitnehmen) an das Treffen. Wir wurden herzlich empfangen. Währen der Beratung war ein Dolmetscher anwesend. Der Arzt hat mich untersucht und mir genau erklärt was gemacht wird, wie etc. alle unsere Fragen wurden kompetent beantwortet. Ich habe bereits am Gespräch einen provisorischen Termin für anfangs Jahr 2017 abgemacht. Wir gingen nach Hause und ich konnte an nichts anderes mehr denken. Ich war seht überzeugt darüber den Eingriff dort machen zu lassen. Eine Woche darauf, hab ich mich definitiv für den Eingriff am 2. Januar 2017 angemeldet. Ich war sehr gespannt darauf aber überhaupt nicht nervös.

Am 1. Januar war es soweit, meine Eltern begleiteten mich nach Istanbul. Wir wurden herzlich empfangen am Flughafen und wurden dann ins Hotel gebracht.

Das Hotel ist ein kleines süsses Hotel etwa 50 m vom Spital Acibadem entfernt. Am 2. Januar 2017 wurden wir vom Chauffeur um 7.30 Uhr abgeholt. Meine Mutter war nervös, ich gar nicht. Wir wurden im Spital empfangen und gleich ging los mit der Blutentnahme. Daraufhin haben wir dir Dolmetscherin kennengelernt welche eine sehr liebenswerte junge Dame ist. Sie hat uns ab diesem Moment immer begleitet.

Dann hatten wir das Gespräch mit der Chirurgin Frau Ünal. Frau Ünal hat noch Fotos von den Brüsten geschossen und hat uns nochmals alles genau erklärt. In kurzer Zeit hatte sie mein Vertrauen gewonnen. Die OP fand um 9.00 Uhr statt. Ich wurde in ein wunderschönes grosses Zimmer gebracht wo noch allgemeine Fragen ausgefüllt wurden. Danach kam der Anästhesist hat alles bereit gemacht ich musste mich ausziehen und diesen Kittel und die Kopfhaube anziehen und konnte mich ins Bett legen.

Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und es ging los. Nervös war ich immer noch nicht. Ich erinnere mich nur noch, dass wir in den Lift gingen und dann als ich Stunden später erwachte und alles bereits vorbei war.

Ich wurde dann ins Zimmer gebracht wo meine Eltern bereits auf mich warteten. Dir OP war erfolgreich. Ich lag im Bett mit meinen neuen Brüsten einem speziellen BH und einer elastischen Bandage darüber und war an der Infusion. Ich war noch sehr müde und habe praktisch nur geschlafen.

Meine Mutter durfte mit mir im Spital übernachten. Sie waren äusserst hilfsbereit und sehr lieb. Die Nacht im Spital hab ich gut überstanden. Alle Stunden kam eine Pflegerin und kontrollierte die Brüste. Ich war begeistert von der Betreuung.

Da meine Mutter in der Schweiz bereits mit einer Wurzelbehandlung angefangen hatte und sie noch weitere Eingriffe durchführen musste fragte sie unsere Dolmetscherin ob es eine Möglichkeit gäbe es gleich hier im Acibadem durchführen zu lassen.

Die Dolmetscherin nahm meine Mutter gleich an der Hand und sie gingen direkt zur Zahnabteilung. Meine Mutter hat sofort einen Termin erhalten und sehr zufrieden beenden. Und auch das für einen Bruchteil. Sie war begeistert, sie meinte solche Infrastrukturen habe sie in der Schweiz noch nie gesehen.

Ich war noch den ganzen Tag im Spital und konnte bereits am Morgen aus dem Bett. Meine Mutter musste mir dabei helfen, man ist schon sehr eingeschränkt, und Schmerzen hat man natürlich auch! Ich empfand es wie ein extrem brutaler Muskelkater. Für jene die bereits gebärt haben, die Geburt ohne PDA empfand ich aber als schmerzhafter.

Am Abend wurde ich vom Spital entlassen und wir wurden ins Hotel gefahren. Die Nacht im Hotel war nicht so gut, ich wusste nicht wie ich schlaffen sollte. Im Spital konnte man das Bett rauf und runter lassen das war im Hotel weniger der Fall. Dann waren da noch diese zwei Schläuche unter der Achsel aus welchen das Blut noch rausfloss. Die schmerzten auch und waren störend. Sie wurden jedoch am selben Tag von der Chirurgin entfernt. Das Entfernen war ein wenig schmerzhaft, die waren etwa 10 cm tief in der Haut. Nach dieser Kontrolle gingen wir bereits ins Shoppingcenter Cevahir, welches sehr nah gelegen ist. Da es unmöglich war die Haare selbst zu waschen, suchte ich einen Coiffeur und lies mich verwöhnen. Ich nahm regelmässig die Medikamente welche ich vom Spital erhielt.

Ich hatte in dieser Zeit, noch eine weitere Kontrolle am Freitag. Die Ärztin war zufrieden. Ich musste diesen BH noch drei weitere Wochen anziehen. Die Schmerzen wurde immer weniger und man ist nicht mehr so eingeschränkt.

Ich war letzte Woche bei meinem Gynäkologen und er war begeistert vom Resultat. Er meinte auch die Menge alles passe perfekt zu meinem Körper.

Frau Ünal war gestern am 22. Januar hier in der Schweiz und führte Beratungstage durch. Das war für mich optimal so konnte ich nach drei Wochen nochmals eine kostenlose Beratung von ihr erhalten. Sie war zufrieden, empfahl mir jedoch noch weitere 3 Wochen den BH und die Bandage zu tragen.

Für alle die sich noch nicht sicher sind und Angst haben einen Eingriff in Istanbul durchführen zu lassen- ich hoffe ich konnte euch die Bedenken nehmen und euch davon überzeugen. Ich würde es immer wieder dort machen lassen. Die Ärzte hier könnten sich eine Schiebe davon abschneiden.

Liebe Grüsse

Fabiannne Helzikon