Weihnachten einmal anders – Bericht vom Montag, 21. Januar 2013

Weihnachten einmal anders – Bericht vom Montag, 21. Januar 2013

20. Januar 2013 Weihnachten einmal anders Vor rund vier Jahren unterzog sich mein Bruder der Laseroperation, welche über SwissLasik organisiert war. Von diesem Zeitpunkt an überlegte ich, es ihm gleich zu tun. In dieser langen Zeitspanne wurde das Thema im 2012 wieder sehr präsent und ich entschloss mich zu diesem Schritt. Ich begann mich über die Operation und SwissLasik zu informieren und nahm Kontakt auf zum Organisator Hr. Serdar Karaagacli. Bis hin zur Operation beantwortete Hr. Karaagacli meine E-Mails jeweils umgehend und zu meiner vollsten Zufriedenheit. Ich entschied mich, die OP am 25. Dezember 2012 durchführen zu lassen. Über das Premiumpaket, welches ich buchte, wurde alles von SwissLasik organisiert. So konnte ich mich auf meine persönliche Auseinandersetzung mit der Augenoperation konzentrieren. Im Herbst vor dem Eingriff und der Buchung der Reise besuchte ich den Augenarzt in Arbon für eine Voruntersuchung. Die Untersuchung war mit einigen Tests verbunden, welche aufzeigten, ob ein Lasik Lasek – Eingriff durchführbar ist. Der Augenarzt gab mir das okay dafür und sendete alle Ergebnisse an SwissLasik weiter. Ich würde die Voruntersuchung den Personen weiterempfehlen, welche auf Nummer sicher gehen möchten. Nach meinem Entschluss zur Laseroperation erfuhr mein Umfeld nach und nach davon. Einige schienen sehr erstaunt, erschrocken und teilweise sogar geschockt zu sein über den Ort der Durchführung. Vorurteile und Skepsis machten sich breit, von welchen ich mich keineswegs irritieren liess. Ich schreibe diese Reaktionen unter anderem dem Unwissen der Menschen zu und den Erfahrungen, welche wir aus den Medien zu Gesicht bekommen. Interessant ist doch immer das, was nicht funktioniert hat und Pfusch vorherrschte. Dies wollte ich hier expliziert erwähnt haben für alle, die von Vorurteilen befangen sind und sich davon loslösen möchten. Natürlich kann bei einem solchen Eingriff immer etwas passieren, ein Restrisiko bleibt wie bei jeder anderen Operation auch und sei es in der Schweiz oder anderswo. Darüber hinaus gibt es auch immer noch den eigenen Beitrag, welchen man erbringen muss um ein optimales Ergebnis zu erhalten (sich beispielsweise an die Anweisungen der Fachpersonen zu halten). Motivation für die OP war grundsätzlich der erfolgreiche Verlauf des Eingriffs bei meinem Bruder und persönlich wünschte ich mir längst ein Leben ohne Gläser vor dem Gesicht. Für mich war der Gedanke an eine neue Lebensqualität ausschlaggebend. Schluss und endlich war auch der Preis sehr attraktiv. Der Eingriff, inklusive Reise für zwei Personen kostete mich rund einen drittel des Gesamtbetrags, welchen ich in der Schweiz hätte hinblättern müssen. Dabei musste jedoch vorrangig die Qualität stimmen. Nach einem Gefühlsbad an Freude und Nervosität und Gedanken über ?was wäre wenn?, ging es am 24. Dezember 2012 in Begleitung meines Bruders auf nach Istanbul. Am Flughafen in Istanbul wurden wir vom Fahrer abgeholt, welcher uns durch das städtische Strassenchaos zum Hotel Levent chauffierte. Am darauffolgenden Tag, dem Tag der Wahrheit, wurden wir morgens zum vereinbarten Zeitpunkt abgeholt und in die moderne Klinik Acibadem gebracht. Am Eingang nahm uns der Übersetzer in Empfang. Er erklärte alle weiteren Schritte genau. Später wurden einige Tests (wie bereits bei der Voruntersuchung in der Schweiz) durchgeführt. Danach fand ein Gespräch mit der Ärztin Fr. Banu Cosar statt. Ihr konnte ich noch offene Fragen stellen. Zudem bat sie mich, die grossen Buchstaben an der Wand ohne Brille zu lesen, was natürlich mit einer Korrektur von -5 Dioptrien beidseitig eher schwierig war. Zugegeben habe ich einfach nur das Licht an der Wand gesehen und keinen einzigen Buchstaben. Kurz vor Mittag waren die Tests beendet. Alles ging sehr schnell von statten. Vom Tempo, welches die Ärzte bei den Tests an den Tag legten war ich zuerst mächtig überrumpelt. Ich hegte jedoch in keiner Sekunde das Gefühl, dass die Tests nicht richtig durchgeführt wurden. Im Gegenteil. Dadurch, dass täglich mehrere solche Operationen statt finden ist der Erfahrungsschatz sehr hoch und das Personal sehr kompetent, freundlich und zuvorkommend. Bis zum Termin der Operation war noch genügend Zeit vorhanden um sich im nahe gelegenen Einkaufszentrum mit schönen Dingen einzudecken. Der Übersetzer bestellte ein Taxi, welches uns dorthin brachte. Der Übersetzer war nämlich nicht lediglich ein Übersetzer, sondern koordinierte die Termine der Patienten. Am Nachmittag trafen wir zum genannten Zeitpunkt in der Klinik ein. Ich musste eine Vereinbarung durchlesen und unterschreiben. Den Zeitpunkt dafür fand ich etwas schwierig, da ich kurz vor dem Eingriff stand und das Adrenalin schon am brodeln war. Dagegen bekam ich später auf eigenen Wunsch ein Beruhigungsmedikament. Kurz vor dem 10minütigen Eingriff bekam ich Tropfen sowie ein schickes Häubchen, ein Mäntelchen und Überzieher für die Schuhe. Ich wartete bis die Dame vor mir den Eingriff vorüber hatte und dann hatte ich selbst das Vergnügen im OP auf der Liege Platz zu nehmen. Der Übersetzer war ebenso mit von der Partie. Er übersetzte alles was die Ärztin mir erklärte. Meine einzige Aufgabe bestand darin, entspannt zu sein und ins rote Licht zu blicken. Dann wurde der Bereich um die Augen herum desinfiziert und steril gemacht. Die Augenklammer fixierte das gesamte Auge, so dass nicht geblinzelt werden kann. Das Auge wird während der ganzen OP sehr feucht gehalten. Danach begann der eigentliche Eingriff. Anschliessend geschieht derselbe Vorgang beim zweiten Auge. Der Eingriff ist schneller vorbei als gedacht. Ich stand anschliessend mit Hilfe des Übersetzers auf, zog mir die dunkle Brille an und hielt mich im abgedunkelten Raum auf. Nach der OP hatte ich Mühe meine Augen wieder zu öffnen, da mir das Beruhigungsmedikament etwas zusetzte. Etwas später fand eine Nachuntersuchung bei der Ärztin statt. Sie bat mich die abgedunkelte Brille abzunehmen und erneut die Buchstaben an der Wand zu lesen. Und siehe da, es war ein ?K?! Ein grosses fettes ?K?! Die kleineren Buchstaben konnte ich ebenfalls ohne Einschränkung lesen. Was für ein Gefühl, einfach toll! Im Bus zurück zum Hotel schlief ich während der gesamten Fahrt. Im Hotel zurück nahm ich die verordneten Augentropfen ein, welche ich in der Klinik mit der genauen Anleitung dazu bekam. Meine Augen fühlten sich nach der Operation eher trocken an und ein kratzendes Gefühl war da. Nach der verordneten Ruhe (Augen schliessen für vier Stunden) gingen wir etwas essen. Ich war noch etwas wackelig auf den Beinen und hatte Schmerzen beim hin- und herschauen. Deshalb war ich sehr froh um meine Begleitung. Am darauf folgenden Tag und einige Augentropfen später, fand eine weitere Nachuntersuchung statt. Der Bericht der Ärztin fiel durchwegs positiv aus. Vor der Abreise machte ich mir noch Gedanken, wo ich meine Brille verstaue so dass sie nicht zu Bruch geht. Nur, ich benötige diese Brille gar nicht mehr, hätte sie also genau so gut von einem Laster überfahren lassen können. Nun galt es sich an das neue Leben ohne Brille zu gewöhnen und das ist gar nicht so ein einfaches Unterfangen, wenn man bedenkt, dass ich rund 2/3 meines Lebens eine Sehhilfe getragen habe. Auch viele Tage danach passiert es mir noch, dass ich meine Brille zurechtrücken oder abnehmen möchte. Das sind Mechanismen, welche sich die Jahre hindurch eingebürgert haben. Ich rede hier von einem Luxusproblemchen und von Luxus im Sinne eines neuen Lebensgefühls. Fabienne P.